Standort WARBURG Dössel

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Das ehemalige Lager Dössel, ab ca 1982 als Börde-Kaserne genannt, war von 1970 bis 1993 Stationierungsort der Ausbildungskompanie 2/2 und diente der Ausbildung von Militärkraftfahrern und Stabsdienstsoldaten der 2. Panzergrenadierdivision.

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Foto: Luftaufnahme der Börde-Kaserne (Bildnachweis © Jens Reddeker Neue Westfälische Zeitung)

Der Standort Lager Dössel hat eine wechselvolle Geschichte. Nach der Befreiung durch die Amerikaner 1945 zogen zeitweilig befreite Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten ins Lager ein, bis 1948 wurden aber die meisten Baracken abgerissen. Die Verwaltungsgebäude und deren nahe Baracken blieben bestehen und wurden in der Nachkriegszeit auf zweierlei Arten genutzt. Einerseits dienten die übriggebliebenen Gebäude als Durchgangslager für Ostflüchtlinge, andererseits nutzten die belgische Armee und später die Bundeswehr ( wie oeben beschrieben) diese als Kaserneneinrichtungen bis zur Aufgabe 1993.

Neuer Eigner der Anlage die Stadt Warburg

 Die Stadt Warburg hatte die Kaserne, die zwischen Warburg und Dössel im freien Feld liegt, 1997 vom Bund erworben, um dort eine Unterkunft für Asylbewerber zu schaffen. Seinerzeit wurden sechs einzeln stehende Häuser für diesen Zweck umgebaut. 

100 Wohngelegenheiten für Asylbewerber sollen in diesem Gebäudekomplex auf dem Gelände der ehemaligen Bördekaserne in Dössel entstehen. Die ehemaligen Soldatenunterkünfte stehen seit 1997 leer. Quelle „Westfalenblatt“ vom 22.10.2014.