Bei dieser Gefechtsübung mit ca. 65 000 Soldaten wurde mitten im Kalten Krieg die Abwehr eines massiven Angriffs geübt. Etwa 12 000 Rad- und 2500 Kettenfahrzeuge, 104 Hubschrauber, 100 Kampfjets und 30 Transportmaschinen kamen zum Einsatz. Die Übungstruppe bildete das III. Korps der Bundeswehr, Verbände der Amerikaner und der Belgier sowie eine französische Einheit.
Dem Szenario nach waren Truppen des Warschauer Paktes bei Hannover in Niedersachsen sowie über die Fulda-Senke in Nordhessen einmarschiert, sie sollten in Richtung Ruhrgebiet vorstoßen. Auch an der Diemel wurde die Flussüberquerung mit Kriegsbrücken geübt.
Die „rote“ 7. Panzergrenadierdivision sollte angreifen, die „blaue“ 2. Panzergrenadierdivision mit den NATO-Verbündeten die Heimat verteidigen. Und weil die 7. Division das weiße springende Pferd der Niedersachsen als Wappen führte, wurde das Manöver „Großer Rösselsprung“ genannt – nicht zu verwechseln mit zwei Unternehmen namens „Rösselsprung“ der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Der Übungsraum: Hildesheim – Paderborn – Göttingen – Arolsen – Truppenübungsplatz Bergen-Hohne – Hannover – Braunschweig – Kassel – Fulda
Skizze der Ausgangslage bei Übungsbeginn

Einige Bilder der Übungstruppe ROT 7. PzGrenDiv:





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Angefügt Pressemeldungen aus der Hessischen Allgemeinen vom 06., 10., 11., 12. und vom 13.Sept.1969






Einen Rückblick auf das Manöver von 1969 gibt ein Bericht in der Westfälischen Landeszeitung vom 16.09.2019, siehe nachfolgenden Link, bitte anklicken:
https://www.wlz-online.de/landkreis/jahren-laeuft-manoever-grosser-roesselsprung-kreis-13007870.html