Standort STADTALLENDORF

FILE94195

Die Herrenwald-Kaserne ist die zuerst fertiggestellte neue Kaserne der Bundeswehr in Stadtallendorf. Sie entstand auf dem Gelände des ehemaligen Sprengstoffwerkes der Westfälisch-Anhaltischen Sprengstoff-Actien-Gesellschaft (WASAG), das hier während des Zweiten Weltkrieges Hexyl für die Munitionsherstellung produziert hatte.


-bitte o.a. Abbildung anklicken-


Übergabe der neu erbauten Kasernen in Allendorf, heute Stadtallendorf, am 23.Mai 1959

(Bericht mit Bild in Hessische Allgemeine vom 25.05.1959)

Bilder der Kasernenbauten


Einzug der Bundeswehr Einheiten

Das Feldartilleriebataillon 55 (FeldArtBtl 55) bezog 1959 die Herrenwald-Kaserne.

Es folgte wenig später das Panzerartilleriebataillon 65 (PzArtBtl 65) der spätere Hausherr der Kaserne und die mittlere Instandsetzungskompanie 421.

Für das FeldArtBtl 55 war Stadtallendorf nur eine Zwischenstationierung, 1961 verlegte das Bataillon an den neuen Standort Homberg/Efze Dörnberg-Kaserne.


Feldartilleriebataillon 55

Gliederung

Gliederung der 2. und 3. Batterie Feldartilleriebataillon 55

Fotos unten: Das FeldArtBtl 55 am Standort Stadtallendorf Herrenwald-Kaserne (Bildnachweis: Foto copyright P. Hoß).

Foto unten: Antreten der 3. Batterie Feldartilleriebataillon 55. (Bildnachweis: Foto copyright P. Hoß).

Foto unten: Stadtallendorf – Geschützausbildung an der Feldhaubitze 105mm M2A1/M101 im Jahr 1960 im technischen Bereich der Herrenwald-Kaserne. Im Hintergrund die LKW 5t Henschel HS 115, die als Zugmittel für die Geschütze eingesetzt wurden (Bildnachweis:.Foto copyright P. Hoß).


Panzerartilleriebataillon 65

Gliederung

Gliederung der 2. und 3. Batterie

Fotos der Panzerhaubitze M7B2 – Das nachfolgende Foto zeigt das A-Geschütz der 3.Batterie PzArtBtl 65 bei der Geschützausbildung auf dem Standortübungsgplatz „Kirtofer Acker“ Foto copyright Peter Hoß


Mehr Informationen über das PzArtBtl 65 (später 145) findet man hier

Kurz-Chronik


Stand 1989 waren in der Herrenwald-Kaserne folgende Einheiten stationiert:

Panzerartilleriebataillon 145

Beobachtungsbataillon 23
Panzerbataillon 141 (teilaktiv)
Ausbildungskompanie 2/5
Panzerausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 301
Panzerpionierkompanie 140
2./Instandsetzungsbataillon 2
5./Instandsetzungsbataillon 2 (teilaufgestellt)


Die zweite neu gebaute Kaserne in den Stadtallendorf war die Hessenkaserne, im Volksmund „Panzerkaserne“ genannt.

Foto unten: Stadtallendorf Kommandeurwechsel 1961 beim PzBtl 63 in der Hessenkaserne – Vorbeimarsch des Bataillons mit seinen Kampfpanzern M48A2 auf der neu gebauten Panzerstraße zwischen Herrenwald- und Hessen-Kaserne (Bildnachweis: Pressestelle 2.PzGrenDiv).

img_0001
Ehemals stationierte Truppenteile in der Hessen-Kaserne Stand 1989
Panzerbataillon 63
Panzerbataillon 64
Ausbildungskompanie 7/2
Panzerjägerkompanie 60
Panzerpionierkompanie 60
Panzerbataillon 143
Panzerbataillon 144
3./Panzerbataillon 141
4./Panzerbataillon 141
Ausbildungskompanie für Stabsdienst/Militärkraftfahrer 2/5
Fachausbildungskompanie Stadtallendorf

Weitere Fotos aus Stadtallendorf

Foto unten: Ein Panzertransporter Diamond T des Bergezuges der mittleren Instand-setzungskompanie 421 aus Stadtallendorf beladen mit einem leichten Kampfpanzer M 41 (US Typ) der Panzeraufklärungskompanie 60 bei einem technischen Halt auf der bundes-eigenen Verbindungsstraße Stadtallendorf – Neustadt (Bildnachweis: Foto copyright P.Hoß).

01-pztrsp-m-19-mit-m41-p-hoss

Foto unten: Panzerhaubitze M7B2 der 2. Batterie des Panzerartilleriebataillon 65 an der Panzerwaschanlage Stadtallendorf (Bildnachweis: Bildarchiv Pressestelle 2.PzGrenDiv).

m7b2-pzartbtl-65-waschan

Abbildung unten: Zugehörigkeitszeichen ( keine taktischen Zeichen! ) die gemäß Weisung BMVg von 1959 bis etwa 1965 anzubringen waren an allen Rad-und Kettenfahrzeugen. Hier als Beispiel die Zeichen der PzBrig 6 Stadtallendorf  (Auszug aus Magazin GELBOLIV Nr. 1 erschienen im Militärbuchverlag Drost Munster 2007).

pzbrig-6-stand-19621

Die Bundeswehr in Stadtallendorf heute

In der Herrenwald-Kaserne ist heute die Division Schnelle Kräfte (DSK) stationiert.

dsk

In der Division Schnelle Kräfte sind sämtliche Fallschirmjäger, die Hubschrauber und das Kommando Spezialkräfte zusammengefasst.
Neben der Luftlandebrigade 1 untersteht seit dem 12. Juni 2014 auch die 11. Niederländische Luftmobile Brigade der Division. Gemeinsam engagieren sich zirka 2.300 niederländische und 9.500 deutsche Soldatinnen und Soldaten als Vorreiter der niederländisch-deutschen Heereskooperation. Aufgrund ihrer Ausbildung und Ausrüstung sind sie als leichte Infanterie im Verbund mit den Hubschraubern schnell und flexibel verlege- und einsetzbar. Die DSK ist der Träger der Luftbeweglichkeit im niederländischen und deutschen Heer.
Mit dem Kommando Spezialkräfte (KSK) ist ein einzigartiger Großverband der Division unterstellt, denn die Spezialkräfte des Heeres gelten als die am besten ausgebildeten Soldaten des Heeres.
Das Motto der Division: „Einsatzbereit. Jederzeit. Weltweit.“ spiegelt die Bereitschaft und den Willen aller ihrer Soldaten und Soldatinnen wider, schneller als andere Kräfte im Ausland eingesetzt werden zu können.

Quelle der o.a. Informationen zur DSK

-bitte anklicken!


Video vom Tag der offenen Tür in Stadtallendorf am 31.August 2019

– zum anschauen bitte Abbildung anklicken!