Hindenburg-Kaserne Kassel

Die Hindenburg-Kaserne wurde, wie auch Wittich- und Lüttich-Kaserne im Zuge großer Kasernenbaumaßnahmen in den Jahren nach 1935 erbaut. Der Name führte auf den ehemaligen Reichspräsidenten Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kaserne zunächst von zivilen Einrichtungen wie durch ein Amtsgericht und ein Landgericht belegt. Am 1. Juni 1962 verlegte die PzPiKp 40 von Hann.Münden zur Zwischenstationierung nach Kassel in die Hindenburg-Kaserne, und am 20. Juni 1964 in den endgültigen Standort Graf-Haeseler-Kaserne. Ende der 60iger Jahre wurde das neu aufgestellte Ausbildungsbataillon 59 Nutzer der Kaserne. Nach zwei Jahren wurde das Bataillon wieder aufgelöst. 1971 zog das Flugabwehrbataillon 2 von Fritzlar nach Kassel in die Hindenburg-Kaserne ein.

Flugabwehrbataillon 2 / Flugabwehrregiment 2

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Das Flugabwehrbataillon gliederte sich wie folgt:

Bild unten: Luftbilder Hindenburg-Kaserne Eugen-Richter-Straße (Foto aus Archiv Pressestelle 2.PzGrenDiv)

Luftaufnahme Hindenburg-Kaserne 1977

Bild unten die Einfahrt der Hindenburg-Kaserne (Bildnachweis Pressestelle 2.PzGrenDiv).

Luftbild aus dem Jahr 1991
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Bilder aus der Zeit des Flugabwehrbataillon 2 in der HBK:

Foto unten: Tag der offenen Tür in der HBK, im Vordergrund das militärgeschichtliche Exponat des Bataillons, eine 20mm Kanone, aufgestellt gegenüber der Wache neben dem Flaggenmast.

Nachfolgende Fotos wurden aus dem Fenster des Unterkunftsgebäudes der 5./FlaBtl 2 aufgenommen und zeigen Schwerlasttransporter SLT 50-2 der 5./InstBtl 2 beim Abtransport von Großgerät aus der Hindenburg Kaserne in die Heimatstandorte nach einem Tag der offenen Tür im Sept. 1976. Fotos copyright Peter Hoß


Umgliederung des Flugabwehrbataillon 2 zum Flugabwehrregiment 2 (FlaRgt)

Am 23.Mai 1979 wurde das Bataillon umgegliedert zum Regiment, die neue Bezeichnung lautete Flugabwehrregiment 2.  Im Oktober 1979 übernahm das Regiment die ersten neuen Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD. Bild unten: Die ersten beiden FlakPz GEPARD treffen in der Kaserne ein. (Bildnachweis: Pressestelle 2.PzGrenDiv).

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Das neue Waffensystem  erforderte umfangreiche Neubauten. Unter anderem wurde eine Ausbildungshalle und eine Elektronikwerkstatt neu gebaut.

Bilder des Flugabwehrkanonenpanzers GEPARD, hier ein FlaPz der 2.Batterie FlaRgt 2. Die Fotos hat uns Herr Walter aus Kassel zur Verfügung gestellt.


Ein besonderes Ereignis in der Hindenburg-Kaserne im Jahr 1979


Manöver 1983

Das Flugabwehrregiment marschiert im Sept. 1983 über Druseltalstraße und Kohlenstraße zur Teilnahme als Leitungstruppe ROT an der Heeresübung Wehrhafte Löwen zum einehmen der Ausgangslage in das Übungsgebiet im Raum zwischen Hessisch-Lichtenau und Rotenburg/Fulda. Alle Fotos copyright S.Walter Kassel. Die Aufnahmen entstanden in Höhe der Brücke über die Bahn.

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1993/1994

Am 24. September 1993 wird das Flugabwehrregiment 2 außer Dienst gestellt – Ende März 1994 ist das Regiment aufgelöst und abgewickelt – Die Hindenburg-Kaserne steht leer, die Liegenschaft wird an das Bundesvermögen des Bundes zurückgegeben.