Erinnerungslandschaft der Region im nördlic–Hessen in der Zeit des Kalten Krieges von Marburg, Stadtallendorf und Neustadt bis Hann.Münden und Göttingen und von Eschwege und Bad Hersfeld bis Bad Arolsen und Korbach —– Ein feedback wäre schön!
Vom 09. Sept. bis 23. September 1988 übten im Raum Waldeck, Schwalm-Ederkreis und dem angrenzenden Hochsauerlandkreis Truppen aus Belgien, Deutschland und Großbritannien unter Leitung des I. (BE) Korps. Der festgelegte Übungsraum umfasste ein Gebiet von Meschede, Warstein, Erwitte, A44, Warburg, Kassel, Homberg, Wabern, Fritzlar, Korbach, Winterberg und Olsberg
Insgesamt nahmen 30.000 Soldaten mit 7.500 Rad- und 2.000 Kettenfahrzeugen teil. . Neben belgischen Einheiten nahmen 7.000 deutsche Soldaten der Heimatschutzbrigade 53 und der Panzergrenadierbrigade 19 sowie etwa 2.000 britische Soldaten der 11 Armoured Brigade teil.
Nachfolgend eine Bilderserie in ungeordneter Folge, alle Bilder copyright S.Walter Kassel.
Pressemeldung in der HNA Kassel am 16.09.1988
Über das Verhalten der übenden Truppe bei der belgischen Übung „GOLDEN CROWN“ gibt es heftige Kritik aus den betroffenen Gemeinden. Die Bürgermeister fordern weniger Übungen und Manöver in der betroffenen Region, siehe angehängte Pressemeldung der HNA Kassel.
Bislang sind 1500 bei der Übung verursachte Schäden gemeldet worden, siehe Pressemeldung in der HNA vom 21.09.1988.
Das Herbstmanöver „Golden Crown“ hat nach Übungsende aufgrund der angerichteten schweren Schäden zu massiven Protesten der Bevölkerung im betroffenen Übungsgebiet geführt, siehe nachfolgenden Bericht in der HNA Kassel vom 21.09.1988
Vom 18.09.1989 bis 22.09.1989 fand die Übung „White Rhino“der Britischen Armee statt. Der Übungraum war begrenzt durch die Städte Münster,Kassel, Arnsberg, Göttingen, Nordheim, Unna, Paderborn. Insgesamt nahmen an der Übung 11.500 Soldaten, 2.200 Rad- und 1.132 Kettenfahrzeuge teil. Einzelheiten sind der nachfolgenden Presseerklärung zu entnehmen.
Die nachfolgende Bilderserie in ungeordneter Reihenfolge von britischen Einheiten wurde uns von S.Walter zur Verfügung gestellt (Bildnachweis: copyright S.Walter Kassel).
Vom 06. bis 13. November 1987 lief im Raum Paderborn, Kassel, Homberg/Efze, Fritzlar, Korbach, Brilon, Warstein und Lippstadt die Divisionsgefechtsübung „Sichere Festung“ der 2.Panzergrenadierdivision.
Pressemeldung HNA Kassel vom 05. Nov. 1987 – Ankündigung der Gefechtsübung „Sichere Festung“.
Übungsmerkblatt
Pressemeldungen in der HNA Kassel zur Übung
Pressemeldung HNA v. 11.11.1987
Fotos der Übung in ungeordneter Folge
(Bildnachweis: alle Fotos copyright S.Walter Kassel)
Return of Forces to Germany, kurz REFORGER (Rückkehr von Streitkräften nach Deutschland) war eine Serie von Großmanövern der NATO, die ein- oder mehrmals im Jahr abgehalten wurden. Die Manöver fanden von 1969 bis kurz nach dem Ende des Kalten Krieges 1993 statt.
„Reforger 81 Certain Encounter“
Vom 8. Sept. 1981 bis 23. Sept. 1981
Blue Force/Übungstruppe Blau: Germany based units, V Corps, 8th Infantry Division, 11th Armored Cavalry Regiment, Panzerbrigade 6, Panzergrenadierbrigade 13, (US.based Units) 4th Infantry Division, 7th Infantry Division;
Übungsraum: Bad Hersfeld – Vogelsbergkreis – Gießen – Main-Kinzig-Kreis
„Reforger 85 Central Guardian“
Wintermanöver vom 21. Jan. 1985 bis 31. Jan. 1985 unter der Leitung des V. US Corps
Orange Kräfte:
In Deutschland stationierte Einheiten: 3rd Armored Division, 3rd Brigade 3rd Infantry Division, DE/Bw Panzergrenadierbrigade 13, In US Einheiten aus USA verlegt: 1-199 Armor of 30th Armored Brigade (Tennessee NG), 4th Infantry Division;
Blaue Kräfte:
In Deutschland stationierte US Einheiten: V Corps, 8th Infantry Division, 11th Armored Cavalry Regiment, DE/ : BwPanzergrenadierbrigade 35, Light Infantry Battalion (LUX), US Einheiten aus USA verlegt: 197th Infantry Brigade, 2/75th Ranger Regiment, 1-110 Armor of 26th Infantry Division (Massachussets NG), 2-181 Infantry of 26th Infantry Division (Massachussets NG)
Nachfolgende Manöverfotos hat uns freundlicherweise Herr G. Luthardt zur Verfügung gestellt. Bei der abgebildeten Artillerieeinheit der Bundeswehr n Wintertarnung handelt es sich um die 2.Batterie des Panzerartilleriebataillon 355 aus WILDFLECKEN.
Fahrzeuge der 41st Field Artillery Brigade aus BabenhausenHowitzer 203mm M110 der 41st Field Artillery Brigade aus BabenhausenHowitzer 203mm M110 der 41st Field Artillery Brigade aus Babenhausenim Tal rechts M109G der 2./355 in Feuerstellung, links im Hohlweg verdeckt eine Fahrzeugkolonne der US ArmyZwei M109G der 2./355 angeführt vom MTW M113 des Zugführers beim ausfahren aus einer FeuerstellungLKW 10t mil gl der Munition Gruppe 2./355 beim Stellungswechsel, links auf Feldweg eine haltende Fahrzeugkolonne der US Army 41st Field Artillery BrigadeSoldaten der 2./355 vor einer M109G in FeuerstellungBildmitte M109G der 2./355 in FeuerstellungBildmitte M109G der 2./355 in FeuerstellungIn den Graben gerutschter Bergepanzer M88 der 41st Field Artillery BrigadeIm Bild rechts M109G 2./355, Bildmitte der MTW M113 des BttrOffz und links der MTW M113 FeuerleitM109G der 2./355 in FeuerstellungRichtkreistrupp 2./355 vor ihrem LKW 0,5t Iltis
Folgende Teile der Divisionstruppen wurden Lageabhängig unterstellt:
– Kampfgruppe “Para Commando” (Fallschirmjägerbataillon und PAL-Kompanie, sowie eine Feldartilleriebatterie 105mm M56)
– ein belgisches Aufklärungsbataillon
– zwei belgische Artilleriebataillone
– eine deutsche Panzerartilleriebatterie
– eine deutsche Panzerjägerkompanie
– eine belgische Panzerpionierkompanie
– ein Zug d. Kampfhubschrauberstaffel / 2nd (US) Cavalry Regiment
– vier belgische Versorgungsbataillone (je eins pro Brigade, zwei für die gesamte Übungstruppe)
Leitungs- und Schiedsrichterdienst: gestellt durch 16. (BE) Division
Übungsraum:
Nordhessen mit Schwerpunkt im Raum Wabern – Fritzlar – Vöhl – Waldeck – Wolfhagen
Nachfolgend eine Bilderserie in ungeordneter Reihenfolge von teilnehmenden Einheiten der Belgischen Armee und der US Armee. (Bildnachweis: copyright S.Walter Kassel).
Nachfolgend einige Pressebericht in der HNA vom Sept.1977:
Angehängt einige Bilder von der Übungstruppe BLAU
Zu sehen sind die 4.Batterie FlaBtl 2 mit dem FlakPz M 42 nach Übungsende bei Rückgabe der Manövermunition an die Munitionsgruppe der Versorgungsbatterie 5.FlaBtl 2 auf dem StoÜbPl EHLEN , sowie dem S 4 Gefechtsstand während der Übung in ESCHEBERG, zwei mit Übungsmunition beladene LKW 10t FAUN der Vorgeschobenen Versorgungsdienste in ESCHEBERG und Fahrzeuge/Soldaten des Instandsetzungszuges der 5. Batterie FlaBtl 2 (Bildnachweis: Fotos copyright P. Hoß).
Bilder der Übungstruppe ROT
Bilder unten: Nachdem wir oben Bilder von den Kräften BLAU bei der Heeresübung Standhafte Chatten gezeigt haben, folgen nun Bilder der ROTEN Kräfte am Beispiel des Panzerbataillon 134 aus Wetzlar. Das Bataillon wurde nach Bahntransport in Siegen entladen und hatte gemäß Übungslage den Auftrag in ostwärtiger Richtung die Blauen Kräfte der 2.PzGrenDiv anzugreifen. Die nachfolgenden Fotos wurden aufgenommen im Raum Korbach (Bildnachweis: Fotos coypyright J.Büttner).
Bilder von einem Manöverunfall bei der Übungstruppe ROT 4. Kp PzBtl 134
Abschlußbesprechung der Heeresübung Standhafte Chatten
Nach Übungsende fand im Chattensaal der Lüttich-Kaserne in Kassel die Abschlußbesprechung der Heeresübung Standhafte Chatten statt. Die nachfolgenden Fotos zeigen die Parkflächen neben der Lüttich-Kaserne und dem Helleböhnweg und in der Hindenburg-Kaserne Kassel (letztes Bild), auf denen die Fahrzeuge und Hubschrauber der Besprechungsteilnehmer abgestellt waren.
Großübung “ Friedenseiche“ der 1.Belgischen Division vom 16.-24. September 1974 mit ca. 2000 Soldaten und 450 Rad-und Kettenfahrzeugen. Der Schwerpunkt der Übung lag im Raum Waldeck-Frankenberg und aber auch bei Übersetzübungen an der Weser.
Siehe nachfolgende Pressemeldungen in der Hessisch-Niedersächsischen-Allgemeinen Ausgabe Kreis Kassel vom 12. und vom 19.09.1974.
Foto unten: Das 14. ACR (Aufklärungsregiment) der US Army bei einer Übung im Raum Bad Hersfeld, an der Spitze der Kolonne ein Kampfpanzer M 48A2 (Bildnachweis:: webdomain usarmygermany com).
Bei dieser Gefechtsübung mit ca. 65 000 Soldaten wurde mitten im Kalten Krieg die Abwehr eines massiven Angriffs geübt. Etwa 12 000 Rad- und 2500 Kettenfahrzeuge, 104 Hubschrauber, 100 Kampfjets und 30 Transportmaschinen kamen zum Einsatz. Die Übungstruppe bildete das III. Korps der Bundeswehr, Verbände der Amerikaner und der Belgier sowie eine französische Einheit.
Dem Szenario nach waren Truppen des Warschauer Paktes bei Hannover in Niedersachsen sowie über die Fulda-Senke in Nordhessen einmarschiert, sie sollten in Richtung Ruhrgebiet vorstoßen. Auch an der Diemel wurde die Flussüberquerung mit Kriegsbrücken geübt.
Die „rote“ 7. Panzergrenadierdivision sollte angreifen, die „blaue“ 2. Panzergrenadierdivision mit den NATO-Verbündeten die Heimat verteidigen. Und weil die 7. Division das weiße springende Pferd der Niedersachsen als Wappen führte, wurde das Manöver „Großer Rösselsprung“ genannt – nicht zu verwechseln mit zwei Unternehmen namens „Rösselsprung“ der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Angefügt Pressemeldungen aus der Hessischen Allgemeinen vom 06., 10., 11., 12. und vom 13.Sept.1969
Einen Rückblick auf das Manöver von 1969 gibt ein Bericht in der Westfälischen Landeszeitung vom 16.09.2019, siehe nachfolgenden Link, bitte anklicken: