Nach dem Einmarsch in Göttingen 1945 besetzten Besatzungstruppen der US Army bis 1947 die Zietenkaserne.

Von 1947 bis 1957 wurde die Kaserne das Quartier des „1st Bataillon The British Border Regiment“.

Als erste Einheit der Bundeswehr zog im April / Mai 1957 die 1. Kompanie der Fernmeldeabteilung 711 der Luftwaffe ein.

Am 24.Januar 1958 erfolgte der Einmarsch des aus Dedelstorf kommenden Grenadierbataillons 12 in die Zieten-Kaserne*. Die Soldaten wurden begrüßt vom Musikkorps aus Kassel (Foto: H.Lange).
*Anmerkung: Der Namensgeber ist der preußische Husarengeneral Hans Joachim von Zieten, der unter Friedrich dem Großen gedient hatte.

Es folgte ein erstes Antreten des Bataillons am neuen Standort. Das Bataillon wurde kurze Zeit später in Grenadierbataillon 41 umbenannt.
Foto: Der Fernmeldekeller im Gebäude der 1.Kp PzGrenBtl 41 (Fotos H. Lange).

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Foto: Instandsetzung von Fernmeldegerät im Keller eines Gebäudes der Zieten-Kaserne, eingerichtet als behelfsmäßige Fernmeldewerktstatt (Foto H.Lange).

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Foto: 1961 Antreten zur Formalausbildung der Panzeraufklärungskompanie 40 vor dem Kompaniegebäude in der Zieten-Kaserne (Foto H.Guthof)

Foto: 1961 Antreten des Panzergrenadierbataillon 41 auf dem Exerzierplatz (Foto M.Schäfer)

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1961 landeten erstmals Hubschrauber auf dem Antreteplatz der Zietenkaserne.
Bild 1: Hubschrauber US Typ Vertol V-43 H-21 CDer im Soldatenjargon „Fliegende Banane“ genannt (Foto H.Guthof)). Die Landungen fand immer großes Interesse bei Soldaten und Zivilangestellten der Kaserne.

Bild 2: Hubschrauber Typ Sikorski S 58 (Foto M.Schäfer)

Zieten-Kaserne – Sitz der Panzergrenadierbrigade 4 ab 1960

Bild: Luftbild 1988 auf die Liegenschaft Zieten-Kaserne Göttingen von Südwesten (Bildquelle Staatsbauamt Göttingen)
Nachfolgende Übersicht zeigt die Abzeichen der unterstellten Bataillone und selbstständigen Einheiten.

Mit Stand 1989 waren in der Zieten-Kaserne folgende Truppenteile, Einheiten und Dienststellen stationiert:
- Stab und Stabskompanie PzGrenBrig 4
- Panzerbataillon 41 mit 1./ bis 4./Kp, Anmerkung: Das PzGrenBtl 41 war im April 1988 im Rahmen des Truppenversuchs „Kaderung und rascher Aufwuch“ in das PzBtl 41 (gekadert) umgegliedert worden.
- Panzergrenadierbataillon 43 mit 1/- bis 4./Kp
- Panzerbataillon 44 mit 1./- bis 4./Kp
- Panzerartilleriebataillon 45 mit 1. / bis 4. /Batterie
- Instandsetzungskompanie 40
- Verteidigungsbezirkskommando 232
- Wallmeistertrupp 232
- Feldjägerdienstkommando III/720
- Fernmeldesektor C Eloka Luftwaffe
- Fernmeldedienstgruppe 218
- Sanitätszentrum 209
- Fahrschulgruppe GÖTTINGEN
Zusammenfassung
- ehem. Zieten-Kaserne (Wehrmacht (1936-1945, RR 2, InfRgt 82),
- Flüchtlingsunterkunft,
- US- und britische Armee,
- Bundeswehr mit Vorauskommando ab 1957
- ab 1960 StabPzGrenBrig 4, PzGrenBtl 41 u. 43, PzBtl 44, PzArtBtl 45, InstKp
40, VKK 232 und andere Kleindienststellen - 1994 Aufgabe der Liegenschaft durch die Bw
- Konversion Zieten-Terassen, Umbau der Unterkunftsgebäude bis 2006 zu
Wohnungen, als Studienseminar für das Lehramt an berufsbildenden Schulen,
als Musikschule und für ein Technologie- und Gründerzentrum, Neuanlage Hochschulcampus Naturwiss./Ingenieur-Fakultät)





























































































































































